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Die alten Elektritschkas aus Sowjetzeiten sind bald Auslaufmodell. (Foto: myanapa.ru) |
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Mittwoch, 30.12.2009
Siemens baut Vortortzüge für Olympiade in SotschiMoskau. Jetzt ist es amtlich: Siemens wird Elektrozüge für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi bauen. Ursprünglich hatte sich das kanadische Unternehmen Bombardier Hoffnung auf den Zuschlag gemacht.
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Gerade haben wir den Vertrag mit Siemens über die Produktion des Fuhrparks für die Olympiastrecke unterschrieben, teilte RZD-Chef Wladimir Jakunin am Dienstagabend im russischen Fernsehen mit.
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Die Höhe der Vertragssumme und andere Einzelheiten wurden bisher offiziell nicht mitgeteilt. Auch die Siemens-Vertretung in Russland gab noch keinen Kommentar ab. In früheren Stellungnahmen hatte Siemens mitgeteilt, es ginge bei dem Geschäft um die Vorortzüge vom Typ Siemens Desiro, die auf bis zu 160 km/h beschleunigen können.
Laut Reuters soll es sich um den Bau von 38 Zügen handeln, die insgesamt 380-420 Millionen Euro kosten werden. Im Sommer hatte Jakunin ebenfalls von 38 Zügen gesprochen, die zwischen dem Verkehrsknotenpunkt Adler und den Olympiastätten von Krasnaja Poljana kursieren sollen.
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Bombardier: Kein Kommntar
RZD und Siemens hatten bereits im Sommer während der Schaufahrt des von dem deutschen Unternehmen gelieferten Hochgeschwindigkeitszuges Sapsan (Wanderfalke) mit den Verhandlungen über die Lieferung von Elektrischen für Sotschi-2014 begonnen.
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Für die kanadische Firma Bombardier war die damalige Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen RZD und Siemens eine böse Überraschung, da sie schon vorher Verhandlungen geführt hatte. Bei denen hatte eine höhere Summe figuriert 500-550 Millionen Euro.
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Jakunins trockener Kommentar hatte gelautet: Die russischen Eisenbahnen wählen das Unternehmen mit dem besseren Preis bei entsprechender Qualität. Bombardier enthält sich jetzt bisher jeder Stellungnahme.
Siemens dehnt Russlandgeschäft aus
Nach der Lieferung der acht Velaro Rus-Züge, die unter dem Namen Sapsan seit dem 17. Dezember die Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg bedienen, kann Siemens jetzt seinen Einfluss in Russland ausweiten.
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In Zukunft sollen die Siemens-Produkte in Russland selbst hergestellt werden. Siemens arbeitet bereits mit dem Waggonbauwerk von Twer (TWS) zusammen, das Lieferungen und Zertifikate über eine Summe von 322 Millionen Euro erhält.
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Wer die Vorortzüge für Sotschi-2014 bauen wird, ist noch unklar.
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