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Mit dem Sapsan gibt es Ärger - die russische Bahn träumt deshalb von französichen Zügen (Foto: RZD) |
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Mittwoch, 10.02.2010
RZD denkt laut über französische TGV-Züge nachMoskau. Der Linienverkehr mit den von Siemens gelieferten Sapsan-Zügen zwischen Moskau und St. Petersburg läuft erst seit zwei Monaten und die RZD denkt bereits laut über eine noch flottere Zugverbindung zwischen den Metropolen nach.
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Laut RZD-Vizepräsident Valentin Gapanowitsch prüft die Bahn die Anschaffung von französischen AGV-Zügen des Herstellers Alstom. Dieser Zug hält seit 2007 den Geschwindigkeitsweltrekord mit 575 km/h.
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Noch schnellere Züge bräuchten ein neues Gleis
Für einen intensiven Pendelverkehr zwischen Moskau und Petersburg wären 20 Züge notwendig, so Gapanowitsch. Außerdem müsste parallel zu der bestehenden, vom Sapsan befahrenden Route eine neue Bahnstrecke gebaut werden - eine Idee, die bereits in den 90er Jahren einmal an den immensen Kosten scheiterte.
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Dort könnten die französischen Renner bis zu 400 km/h schnell fahren und die beiden Städte in zwei Stunden miteinander verbinden. Zu den Kosten eines solchen Projekts äußerte sich der Bahn-Vize allerdings nicht.
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Sapsan-Räder machen Ärger
Hintergrund dieser öffentlichen Hightech-Träumerei ist wohl der Umstand, dass es gegenwärtig Probleme mit unerwartet hohem Verschleiß an den Radsätzen der neuen Sapsan-Züge gibt. Nach einem anfänglichen Dementi hat die RZD dies inzwischen auch bestätigt.
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Der Fahrkartenvorverkauf für die bis zu 250 km/h schnellen deutschen Züge wurde deshalb von 45 Tagen auf 15 Tage im Voraus beschränkt.
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