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Der aus Deutschland gelieferte "Sapsan" hatte in Russland einen erfolgreichen Start. (Foto: RZD) |
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Mittwoch, 06.01.2010
RZD startet 2010 ab Petersburg mehr schnelle ZügeSt. Petersburg. Der Sapsan rast seit einem Monat gut besetzt nach Moskau. In diesem Jahr wird die Bahn ihren Schnellverkehr in Richtung Nischni Nowgorod und Helsinki ausbauen - dies dann aber doch eher langsam.
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Zunächst sollen die bisher drei Zugpaare täglich zwischen Moskau und St. Petersburg zum 1. April um einen vierten Sapsan (Wanderfalken) die Russland-Modifikation des "Velaro" (ICE-3) von Siemens ergänzt werden. Gleichzeitig wird ein Klassiker der Sowjet-Bahnära aufs Altengleis geschoben: Der Tagzug Aurora ebenfalls bis zu 200 km /h schnell - wird dann aus dem Fahrplan genommen.
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Sapsan rollt über Moskau nach Nischni
Ab dem 31. Mai können Petersburger dann auch auf die Schnelle per Bahn nach Nischni Nowgorod gelangen: Sapsan Nr. 5 wird innerhalb von 8 Stunden und 5 Minuten die Newa- mit der Wolga-Metropole verbinden. Gegenwärtig muss man sich für diese Reise über 15 Stunden Zeit nehmen. Die Fahrt führt ebenfalls über Moskau doch stoppt dieser Sapsan dann nicht wie üblich am Leningrader Bahnhof, sondern am Kursker Bahnhof.
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Die Auslastung der neuen russischen ICE-Variante liegt nach Angaben eines Bahnsprechers bei 79 Prozent. Freie Plätze gäbe es in der Regel in den Frühzügen (Abfahrt 6.45 Uhr), während der Abendzug (Abfahrt 19 Uhr) eigentlich immer voll ausgebucht sei.
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Im Pendolino in Schräglage nach Finnland
Am 1. Juli soll dann der schnelle russische Bahnverkehr auch grenzüberschreitend werden: Auf der Strecke von St. Petersburg nach Helsinki kommen dann unter dem Namen Allegro pro Tag drei neue Pendolino-Züge zum Einsatz. Der erste derartige Neigetechnik-Zug des französischen Konzerns Alstom wird in den nächsten Tagen in Finnland erwartet. Betrieben wird dieser Express von der finnischen Bahngesellschaft VR die russische RZD mustert gleichzeitig ihre Intercitys Sibelius und Repin aus.
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Grenzbürokratie vorerst nicht beschleunigt
Was sich dadurch aber nicht ändert, ist die Fahrzeit von 5 Stunden 30 Minuten nach Helsinki. Sie wird erst im November 2010 um gleich zwei Stunden kürzer werden - weil erst dann alle Formalitäten und Fragen geklärt sind, um die Pass- und Zollkontrollen im rollenden Zug vorzunehmen. Die beiden zeitraubenden Stopps an den Grenzbahnhöfen werden dann entfallen.
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Nonstop vom Petersburg bis Chabarowsk
Die letzte von der Petersburger Bahnverwaltung angekündigte Neuerung ist dann wieder eher etwas für die Freunde des gemächlichen Bahnreisens: Im Laufe des Jahres wächst das ohne Umsteigen von Petersburg aus erreichbare russische Territorium deutlich: Ein neuer Zug soll über die Transsib bis ins ostsibirische Irkutsk rollen und Kurswagen noch weiter bis Chabarowsk.
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Derartige Langstrecken-Züge sollen dann im Übrigen auch grundsätzlich über Duschen und Kaffeemaschinen für die Passagiere verfügen. Und wem es beim Aus-dem-Fenster-gucken nach der x-tausendsten Birke langweilig wird, der kann sich beim Zugpersonal einen tragbaren DVD-Player ausleihen.
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