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Mittwoch, 04.08.2010
Polizist fährt und schießt Mann an, Opfer droht HaftNowosibirsk. In Nowosibirsk ist es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem Polizisten und einem Fußgänger gekommen, den der Beamte angefahren hat. Der Fußgänger liegt nun mit Schussverletzung im Krankenhaus. Die Anklage droht aber - wie üblich - nicht dem Polizisten.
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Dmitri Babin war an diesem Tag unterwegs zum Markt in Nowosibirsk. Als sein Freund ein Taxi anhielt, musste er die Straße überqueren, um einzusteigen. Als er in der Mitte der Straße war, schaltete die Ampel auf Rot.
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Babin blieb eigenen Angaben nach am Mittelstreifen stehen, wo auch Straßenbahngleise liegen. Plötzlich raste ein Suzuki auf ihn zu und erwischte den Mann leicht mit der Stoßstange am Knie.
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Der junge Mann fluchte laut auf den Autofahrer, der daraufhin den Wagen anhielt und ausstieg. Wie es sich herausstellte, handelte es sich um einen Oberleutnant der Miliz.
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Der forderte Babin auf, sich in den Wagen zu setzen, um zu "reden". Babin erzählte dem Polizisten daraufhin, was er von dessen Fahrweise hielt - und bekam mehrere Schläge ins Gesicht.
In die nun beginnende Schlägerei griff der Freund des jungen Mannes ein, der Babin aus dem Auto zog. In der Sekunde zückte der Polizist die Waffe, eine Selbstverteidigungspistole vom Typ "OSA" und schoss das erste Mal. Er traf Babins Freund an der Schulter.
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Eine in der Zwischenzeit eintreffende Patrouille nahm die beiden Männer fest. Während die beiden Freunde am Boden lagen, schoss der Polizist Babin mit der Selbstverteidigungswaffe in den Rücken.
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Babin liegt nun im Krankenhaus, sein Kumpel wurde nach 24 Stunden Arrest wegen fehlender Registrierung zu einer Ordnungsstrafe verurteilt und entlassen. Babin hingegen droht wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt nun ein Verfahren und möglicherweise fünf Jahre Haft.
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Die Schusswunde bei Babin erklärt die Polizei übrigens mit einem zufälligen Passanten, der im Vorbeigehen auf Babin geschossen habe, um den Polizisten vor dem Angriff zu schützen.
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Trübe Aussichten vom Kreml in Nischni Nowgorod: Der Qualm der verheerenden Waldbrände in der Region nimmt den Atem und die Sicht auf die Wolga. ( Topfoto: Ballin/.rufo)
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