Mittwoch, 25.08.2010
Russland und USA bauen Naturschutzpark in AlaskaMoskau/Washington. In Ost-Tschukotka und Alaska soll ein großer Naturschutzpark entstehen. Dmitri Medwedew und Barack Obama reanimieren damit ein 20 Jahre altes Projekt, das noch Michail Gorbatschow angeschoben hatte.
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Der Naturschutzpark Beringija (benannt nach der die beiden Gebiete trennenden Beringstraße) soll zur Erhaltung des einzigartigen Ökosystems der Region beitragen, schreibt am Mittwoch die Zeitung Kommersant.
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Die Idee dazu stammt aus dem Jahre 1990, als die damaligen Präsidenten beider Länder, Michail Gorbatschow und George Bush senior, die Schaffung von Beringija vereinbarten. Aber dann zerfiel die Sowjetunion und das ökologische Großprojekt wanderte für lange in die Schubladen.
Jetzt soll es in die Tat umgesetzt werden. Laut dem stellvertretenden russischen Außenminister Sergej Rjabkow erlaubt die Schaffung des Nationalparks auf dem Gebiet Russlands und der USA, die Region mit geringen Mitteln in ein Zentrum für den Ökotourismus zu verwandeln.
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Geplant sei eine Luftanbindung und natürlich die nötige Verkehrs-Infrastruktur, so Rjabkow. Die bürokratischen Hürden könnten bis Jahresende überwunden werden, fügt ein Vertreter des russischen Ministeriums für Naturressourcen. Die nötigen Ausgaben zur Schaffung des Parks seien keineswegs astronomisch.
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Russland besitzt bereits drei grenzübergreifende Naturschutzreservate eins gemeinsam mit China, ein zweites mit China und der Mongolei und ein drittes mit Finnland. Mit den USA wird erstmals ein Projekt dieser Art verwirklicht.
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