Donnerstag, 17.02.2011
Russe klagt vor Gericht Recht auf Wehrdienst einPetropawlowsk-Kamtschatski. Ungewöhnlicher Fall aus dem Fernen Osten Russlands: Ein 21jähriger Russe ist vor Gericht gegangen, um zum Wehrdienst eingezogen zu werden. Die meisten jungen Männer in Russland versuchen, sich vor dem Wehrdienst zu drücken.
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"Der junge Mann wurde 2007 wegen Diebstahls zu einer Bewährungsstrafe von unter zwei Jahren verurteilt und 2009 wurden die Bewährungsstrafe und das Urteil gegen ihn aufgehoben", teilte der Pressesprecher des Stadtgerichts von Petropawlowsk-Kamtschatski Alexander Schurawljow mit.
Direkt nach der Aufhebung des Urteils ging der junge Mann ins Kreiswehrersatzamt, um sich freiwillig bei den Streitkräften zu melden. Doch er wurde weder im Herbst 2009, noch 2010 gezogen.
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"Das Kreiswehrersatzamt antwortete ihm, dass es auf Grundlage der Aufgabe des Generalstabs nicht vorgesehen sei, Bürger einzuziehen, die eine getilgte Vorstrafe aufweisen", berichtet Schurawljow weiter. Angeblich soll so die Qualität des Wehrdienstjahrgangs gesteigert werden.
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Das Gericht auf Kamtschatka hat dem jungen Russen Recht gegeben. Die Streitkräfte haben kein Recht, sein Wehrdienstgesuch abzulehnen, heißt es im Urteil, da der Mann aktuell nicht vorbestraft sei, nachdem das Urteil gegen ihn aufgehoben worden sei.
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