Mittwoch, 16.02.2011
Moskau: 4 mutmaßliche Terroristen am Bahnhof verhaftetMoskau. Auf dem Kiewer Bahnhof in Moskau wurden vier Tschetschenen verhaftet. Sie werden verdächtigt, einen Terroranschlag auf die Bahn vorbereitet zu haben. Erst vor einer Woche hatte Präsident Medwedew ausgerechnet auf diesem Bahnhof Sicherheitslücken kritisiert.
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Bei den Verhafteten handelt es sich um drei Männer und eine Frau. Nach Angaben des Boulevardmediums Life News ist die Frau Witwe eines tschetschenischen Warlords und sollte als Selbstmordattentäterin fungieren.
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"Einer der Festgenommenen steht als aktives Mitglied einer illegalen bewaffneten Gruppierung auf der Fahndungsliste, bei ihm wurden falsche Paiere sichergestellt", teilte ein Sprecher der Behörden mit.
Die vier Verdächtigen sollen versucht haben, bei ihrer Festnahme Widerstand zu leisten. Sie wurden allerdings schnell auf dem Bahnsteig überwältigt. Die Tschetschenen hatten schon Tickets nach Chisinau in Moldawien gekauft. Die Ermittler vermuten, dass sie diesen Zug in die Luft sprengen wollten.
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Erst in der letzten Woche hatte Präsident Dmitri Medwedew bei einem Überraschungsbesuch auf diesem Bahnhof gravierende Sicherheitsmängel festgestellt. So kritisierte der Kremlchef das Fehlen von Milizbeamten im Wartesaal und von Metalldetektoren am Eingang.
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Medwedew forderte Bahnchef Wladimir Jakunin auf, die Mängel innerhalb kürzester Zeit abzustellen und die Sicherheit auf allen großen Bahnhöfen zu gewährleisten.
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Ob die Festnahme der vier Tschetschenen Folge der verbesserten Sicherheitsmaßnahmen ist, ist noch unklar. Zumindest bessert sie das Sicherheits-Image der RZD deutlich auf.
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