Dienstag, 15.02.2011
Petersburger Hai-Opfer bekommt 50.000 USD aus ÄgyptenSt. Petersburg. Ein Petersburger Tourist, dem Anfang Dezember im Urlaub von einem Hai die Hand abgebissen wurde, hat eine Entschädigung vom ägyptischen Staat erhalten: Das dortige Tourismusministerium überwies ihm 50.000 Dollar.
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Jewgeni Trischkin wurde erst vor wenigen Tagen aus der Militärmedizinischen Akademie entlassen, wo er bisher behandelt worden war. Nach seinen Angaben entspricht die Höhe des Schadensersatzes etwa den Kosten der Handprothese, die er nun erhalten soll. Allerdings geht er davon aus, dass diese von der Petersburger Stadtverwaltung bezahlt werden wird.
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Das Hai-Opfer erwägt zudem eine Klage gegen den Reiseveranstalter. Er müsse aber noch abklären, inwieweit das Unternehmen darüber im Bilde war, dass der Strand bei Sharm-el-Scheich haigefährdet war. Bei mehreren Hai-Attacken waren zu dieser Zeit dort vier russische Touristen und ein Ukrainer verletzt worden.
Die Zwischenfälle waren für zahlreiche russische Touristen Anlass zur Stornierung oder frühzeitigen Abreise von den Ferienorten auf der Sinai-Halbinsel. Zwei Monate später brach der in Russland sehr populäre Ägypten-Tourismus dann wegen der revolutionären Unruhen im Lande fast vollständig zusammen.
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Die Entschädigung aus Kairo kann also auch als Zeichen gewertet werden, dass sich Ägypten nach dem Mubarak-Sturz nun wieder aktiv um die Wiederherstellung seines guten Rufs als Reiseziel bemüht.
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