Montag, 19.09.2011
Navigator war betrunken - TU-134 verfehlte LandebahnMoskau. Der Navigationsoffizier der in Karelien mit 43 Passagieren abgestürzten TU-134 war betrunken. Laut dem Sprecher der russischen Staatsanwaltschaft haben gerichtsmedizinische Untersuchungen des toten Navigators bestätigt, dass dieser unter Alkoholeinfluss stand.
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Der in Flugzeugen älterer sowjetischer Bauart immer noch eingesetzte Navigationsoffizier oder Navigator ist für die Festlegung des Kurses und der Flugkorridore bei Start und Landung zuständig. Die im Juni bei Petrosawodsk abgestürzte Passagiermaschine vom Typ TU-134 hatte bei der Landeanflug die Landebahn des Flughafens verfehlt.
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Nach russischen Presseberichten soll der Blutalkoholpegel des Navigationsoffiziers Aman Atajew bei 0,8 bis 1,0 Promille gelegen haben. Dies entspreche der Dosis eines vollen Zahnputzbechers mir Wodka, auf nüchternen Magen getrunken.
Atajew habe nach der Scheidung von seiner Frau begonnen zu trinken, berichtet in der Wirtschaftszeitung RBC die ehemalige Schwiegermutter des Navigators. Allerdings habe er es sich zur Regel gemacht, vor Flugeinsätzen keinen Alkohol zu sich zu nehmen.
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An Bord der TU-134 waren beim Absturz 43 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder. Es gab fünf Überlebende.
Die Flugschreiber der Maschine hatten vor dem Aufprall auf der Erde keine technischen Störungen notiert.
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