Dienstag, 28.09.2010
Moskau: Schwulenbewegung feiert Luschkows EntlassungMoskau. Die russische Schwulenbewegung LGBT wertet die Entlassung von Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow auch als eigenen Sieg. Man habe schließlich jahrelang gegen das Luschkow-Regime in Moskau gekämpft, begründete der Leiter der LGBT, Nikolai Alexejew.
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Nach Angaben Alexejews steht ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte über die Verbote der Gay-Parade in Moskau kurz bevor.
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Das Urteil werde zugunsten der LGBT ausfallen, ist Alexejew überzeugt: Schade, dass für die Fehler Luschkows, der aus diskriminierenden Gründen die Durchführung der Gay-Parade verboten hat, sich nun ein anderer Bürgermeister verantworten muss, erklärte Alexejew.
Er hoffe, dass der neue Bürgermeister ein Mensch mit europäischer Denkweise sein werde, der sich ans Gesetz halte und daher das Recht auf Demonstrationsfreiheit nicht einschränken werde. Die LGBT werde im Mai nächsten Jahres auf jeden Fall eine Gay-Parade durchführen, ob sie genehmigt werde oder nicht, kündigte Alexejew an.
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Luschkow hatte in den vergangenen Jahren die Durchführung einer Gay-Parade stets verboten. Bei verschiedenen Versuchen, die Parade trotzdem zu veranstalten, kam es zu Handgreiflichkeiten.
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