Mittwoch, 18.01.2006
Moskau: minus 30 Grad, Wodka eimerweise für ElefantenIn der Nacht auf Mittwoch sank das Thermometer in Moskau auf minus 30 Grad im Moskauer Stadtgebiet. Damit ist aber der Tiefpunkt noch nicht erreicht. Für die Nacht auf Donnerstag wird in Moskau minus 35 erwartet. Im Norden Moskaus in der Stadt Klin erreichte die Quecksilbersäule die Marke von minus 34 Grad. In Jakutien stiegen hingegen die Temperaturen auf minus 49 Grad Celsius. In der Stadt Jaroslawl werden die Zirkuselefanten pro Nase und Tag mit einem Eimer Wodka versorgt, um sie wenigstens innerlich zu erwärmen.
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Katastrophen blieben bisher überall in Russland aus. Nur im Gebiet Komi (Workuta) musste das Dorf Jelezki evakuiert werden, weil die Fernheizanlage ausgefallen war.
In Moskau rufen die Behörden auf, keine elektrischen Zusatzheizgeräte zu benutzen. In der Nacht sollen Leuchtreklame, Straßenlaternen und dekorative Beleuchtung von Baudenkmälern ausgeschaltet werden, um Strom zu sparen. Im Notfall sollen auch Industriebetriebe vom Netz genommen werden.
Einzelne Trolleybuslinien sollen prophylaktisch stillgelegt werden.
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Am Mittwochmorgen brach der Trolleybusverkehr auf dem Leninski Prospekt in Moskau zusammen, weil starker Frost die Stromleitungen beschädigte.
In der vergangenen Nacht wurde in Moskau die Rekordmenge von 15.318 MW Elektrizität verbraucht, teilt RAO EES-Sprecher Trapesnikow mit.
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(gim/.rufo)
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