Sonntag, 15.01.2006
Winter schlägt Kälterekord in Russland - Evakuierung140 Kinder und Begleitpersonen mussten am Sonntagmorgen aus dem Dorf Jelezki in der Komi-Republik (Workuta) evakuiert werden, weil in dem Dorf am Samstag bei mehr als 30 Grad Kälte die Fernheizanlage ausgefallen war. In den Gebieten Omsk, Tomsk und Kusbass in Sibirien wurden wieder Temperaturen von unter 50 Grad gemeldet. Laut Wettervorhersagen könnte das Thermometer sogar auf unter 60 Grad fallen.
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In dem Dorf Jelezki war in der Nacht auf Samstag wegen schroffem Temperaturanball zunächst der Dieselgenerator und dann die Fernheizanlage für 42 Häuser, Kindergarten, Internat, Verwaltung und Bahnhof ausgefallen.
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Mit Hilfe eines Feuerwehrzuges konnten Erwachsene sich notdürftig wärmen. Die Kinder wurden evakuiert, berichtet das russische Fernsehen, obwohl am Sonntagmorgen die Stromversorgung schon wiederhergestellt war. Reparaturarbeiten an der Fernheizung dauerten noch an.
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Ohne größere Havarien verlief bis jetzt der selbst für den Süden Sibiriens extreme Kälteeinbruch in den Gebieten Omsk, Tomsk und Kusbass mit Temperaturen von unter 50 Grad. In einzelnen Regionen wurden die Bewohner aufgefordert, aus Sicherheitsgründen möglichst wenig ins Freie zu gehen.
In Russland stehen die sogenannten "Täufer-Fröste" um den 19.Januar (Heilige Drei Könige) herum bevor, bei denen normalerweise sibirische Kälte auch im europäischen Landesteil üblich ist.
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(mig/.rufo)
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