Donnerstag, 02.12.2010
Mafia: Medwedew will Versager-Beamte genannt habenKrasnodar. Präsident Dmitri Medwedew hat die Behörden in Südrussland angewiesen, innerhalb vo zwei Wochen alle Beamten zu benennen und zu bestrafen, die jahrelang im Ort Kuschtschowskaja die Existenz einer alles beherrschenden Mafia-Bande geduldet hätten.
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Diese Anweisung gab er bei einem Gespräch mit dem Krasnodarer Gouverneur Alexander Tkatschjow und dem Generalgouverneur des Südlichen Föderationsbezirks, Wladimir Ustinow.
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Angang November waren in einem Wohnhaus in Kuschtschowskoje zwölf Menschen brutal ermordert worden, darunter auch Minderjährige und sogar ein Säugling. Bisher wurden acht Tatverdächtige verhaftet, die alle einer kriminellen Vereinigung zugerechnet werden, an deren Spitze der Junior-Chef einer großen Agrar-Firma in der Region stand.
Bei den Ermittlungen wurden die engen Verbindungen zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft und der lokalen Verwaltung zu der Bande offensichtlich. Anzeigen von Opfern der Bande wurden in 88 Fällen nicht bearbeitet. Darunter sind über zehn Vergewaltigungsfälle. Medwedew hatte vor zwei Tagen in seiner Jahres-Ansprache vor den versammelten Parlamentskammern bereits mitgeteilt, dass er wegen der Missstände in Kuschtschowskaja den Polizeichef des Gebietes Kransodar, Sergej Kutscheruk, entlassen habe.
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Zwei Staatsanwälte aus der Siedlung mit 32.000 Einwohnern wurden bereits degradiert, einer entlassen. Ein Polizist, dem Amtsmissbrauch vorgeworfen wurde, wurde entlassen.
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