Mittwoch, 24.11.2010
Zwölffachmord: Krasnodars Extremistenjäger verhaftetKrasnodar. Der brutale Mord an zwölf Menschen in einem Bauernhaus im südrussischen Gebiet Krasnodar zieht seine Kreise. Nun wurde der oberste Extremistenjäger des Gebiets Krasnodar festgenommen. Die Rücktrittsforderungen gegenüber Gouverneur Tkatschow häufen sich.
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Das Massaker am 4. November, als in der Ortschaft Kuschtschowskaja zwölf Menschen, darunter drei Kinder, ermordet wurden, hat ein bezeichnendes Licht auf die Zustände in der Region geworfen.
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Der Bauer wurde möglicherweise getötet, weil er sich weigerte, Schutzgeld an die lokale Mafia zu zahlen. Deren Anführer Sergej Zapok steckte mit der Polizei unter einer Decke.
Hunderte Klagen, die gegen die Bande ergingen, wurden von der Polizei einfach ignoriert. Nun hat die russische Generalstaatsanwaltschaft die Kontrolle übernommen und untersucht die Verbindungen der Zapok-Bande zur Politik.
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Möglicherweise steht in diesem Zusammenhang auch die Festnahme von Alexander Chodytsch, der in Krasnodar das staatliche Zentrum für Extremismusbekämpfung leitete. Einzelheiten zu den Vorwürfen gegenüber Chodytsch teilte die Generalstaatsanwaltschaft allerdings nicht mit.
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Lauter werden inzwischen die Forderungen nach einem Rücktritt von Gouverneur Alexander Tkatschow. Die Kommunistenfraktion will diese Forderung bei einem Treffen mit Russlands Präsident Dmitri Medwedew auf den Tisch legen.
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Er sei der Verantwortliche für die Sicherheit der Bürger in der Region. Doch die Bürger lebten in Angst vor der Mafia, so die Argumentation.
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