Dienstag, 17.07.2012
Krymsk: Kanalisation soll noch heute funktionierenKrymsk. Das Abwassersystem der vor zehn Tagen vom Hochwasser verheerten südrussischen Stadt Krymsk soll noch heute wieder voll einsatzfähig sein. Die Wasserversorgung in der Stadt ist inzwischen mit Ausnahme dreier Häuser wieder hergestellt.
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Feuerwehr und Wasserwerke hätten in den letzten Tagen etwa 30.000 Kubikmeter Wasser aus der Pumpstation und den Schächten und Abwasserkanälen abgepumpt, erklärte Alexander Tschuprian, der Leiter des Einsatzstabes zur Katastrophenbekämpfung in der Kaukasus-Stadt.
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Gegenwärtig arbeite das Abwassersystem in der Stadt noch mit begrenzten Möglichkeiten, doch noch heute Abend solle auch die Kläranlage der Stadt wieder in Betrieb genommen werden.
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Die Wasserversorgung in der Stadt ist mit Ausnahme dreier Wohnblöcke mit 400 Bewohnern wieder hergestellt.
Auch aus den voll gelaufenen Kellern von 6.000 Häusern sei inzwischen das Wasser abgepumpt, sagte Tschuprian. Insgesamt seien in Krymsk 19.400 Helfer verschiedener Strukturen im Einsatz.
Die Stadtverwaltung verfügte für heute Abend die Räumung eines Lagers von etwa 1.000 freiwilligen Helfern, die im Stadtpark neben dem Einsatzstab ihre Zelte aufgestellt hatten. Begründet wurde dies mit der Behauptung, der Park solle wieder den Bewohnern für Spaziergänge zur Verfügung stehen.
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Die Freiwilligen wurden aufgefordert, auf ein anderes Gelände etwa einen Kilometer weiter umzuziehen, wobei die Stadtverwaltung einen Pendelverkehr dorthin einrichten will. In zwei Tagen soll auch dieses Camp aufgelöst werden.
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Viele der Helfer aus anderen Städten nahmen den erzwungenen Umzug schon jetzt zum Anlass, ihren Hilfseinsatz ganz zu beenden und nach Hause zu fahren.
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