Donnerstag, 28.10.2010
Kontaktanzeigen: 3 falsche einsame Russinnen ermitteltSt. Petersburg. Drei junge Frauen zwischen 20 und 22 Jahren sind in St. Petersburg vorübergehend festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, mit Hilfe falscher Bekanntschaftsanzeigen im Internet ausländische Verehrer ausgenommen zu haben.
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Das Betrugs-Schema ist der Redaktion von Russland-Aktuell aus zahlreichen Zuschriften verunsicherter oder noch um das Wohl ihrer Liebsten besorgter Leser wohl bekannt: Erst entwickelt sich per e-mail eine viel versprechende Freundschaft zwischen der angeblich gut aussehenden und eloquenten Dame aus Russland und einem partnersuchenden Mann aus dem Westen.
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Ist dessen Herz gewonnen, wird vereinbart, dass die Angebetete zu einem Besuch kommt: Der Verehrer schickt Geld für das Flugticket und meist noch bedeutend größere Beträge, die angeblich als Kaution für die Visa-Erteilung oder ähnliche Hirngespinste benötigt werden.
Vielleicht wird auch plötzlich ein nahes Familienmitglied der potentiellen Partnerin schwer krank und braucht eine teure Behandlung wer wird sich in dieser Situation gefühlskalt zeigen?
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Doch kaum ist das Geld angekommen, löst sich die vermeintliche zukünftige Partnerin in Luft auf: E-mails laufen ins Leere, Namen und Adressen erweisen sich als Phantasieprodukte.
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So auch im Falle eines Tschechen, der von der Damen-Bande um umgerechnet ca. 2.500 Euro erleichtert wurde - den Fall dann aber offenbar in Russland zur Anzeige brachte.
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Die Petersburger Kriminalpolizei hat jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet. Das Trio kam unter Meldeauflagen wieder auf freien Fuß.
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