Mittwoch, 28.03.2012
Hubschrauber-Flüchtling genoss VIP-Rechte im KnastWologda. Der Schwerverbrecher, der unlängst durch seine Flucht mit einem Helikopter für Aufsehen sorgte, erweist sich als ein Luxus-Knasti er lebte in der Strafkolonie in Saus und Braus und betrieb dort illegale Geschäfte.
|
|
Bei der Aufklärung der spektakulären Flucht eines dreifachen Mörders mit einem Hubschrauber stoßen die Ermittler auf immer neue Details, die Aufschluss darüber geben können, wie es dem Mann am letzten Donnerstag gelang, aus einer schwer bewachten Strafkolonie im Norden Russlands per Luft auszubrechen.
|
Alexander Schestakow war in der Kolonie anscheinend eine verehrte Autorität. Er hatte eine Zelle für sich, ein Handy und Internetanschluss, konnte sich frei bewegen und musste sich nur zwei Mal am Tag bei der Wache melden. Außerdem soll er illegale Geschäfte mit in der Kolonie verbotenen Gegenständen (Handys, Feuerzeuge) betrieben und dabei ein Vermögen verdient haben.
Vor diesem Hintergrund ist es leichter zu verstehen, wie dem Schwerverbrecher die Flucht mit einem Hubschrauber gelingen konnte. Wladimir Markin vom Ermittlungskomitee der Russischen Föderation betont: Die ihm zugestandenen Freiheiten erlaubten es ihm, die nötigen Kontakte herzustellen und sich Komplizen zu suchen.
|
Den Hubschrauber habe er mit einer Leichtigkeit bestellen können, wie man gewöhnlich ein Taxi ruft. Die Behörden ermitteln jetzt gegen das Wachpersonal der Strafkolonie.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>