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Donnerstag, 07.05.2009
Georgien: Nächtliche Gewalt und Ultimatum der OppositionTiflis. Die Machtprobe zwischen Präsident Saakaschwili und der georgischen Opposition wird immer gespannter: In der Nacht demonstrierten 8.000 Menschen vor dem Parlament. Oppositionsführer forderten ultimativ bis heute 17 Uhr die Freilassung dreier Festgenommener ansonsten befreit die Opposition sie selbst.
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Zuvor hatten etwa 2.000 Saakaschwili-Gegner vor dem Polizei-Hauptquartier von Tiflis für die Freilassung der drei Vertreter oppositioneller Jugendgruppen demonstriert. Dabei war es zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen: Demonstranten versuchten, über Absperrungen und den Zaun zu klettern und wurden zurückgedrängt. Nach Zeugenaussagen setzten Sondereinheiten dabei Gummigeschosse ein.
In Tifliser Krankenhäuser wurden nach den Zusammenstößen 29 Verletzte eingeliefert: 22 Demonstranten, sechs Polizisten und ein Journalist.
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Ein Vize-Innenminister erklärte, dass die Polizei lediglich auf eigenem Gelände ihr Gebäude verteidigt und einen Sturm durch die Demonstranten verhindert hätte. Die Beamten hätten bewusst sehr zurückhaltend reagiert und die Demonstration nicht aufgelöst.
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Am Dienstag war es in Georgien zu einer Meuterei einer Militäreinheit gekommen. Das Innenministerium hatte kurz zuvor erklärt, dass es eine von Russland gesponsorte Verschwörung unter aktiven und ehemaligen Militärs aufgedeckt habe, die als Maximalziel einen Militärputsch geplant habe.
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Seit vier Wochen fordert die vereinte Opposition mit immer neuen Demonstrationen und Aktionen den Rücktritt von Präsident Michail Saakaschwili. Auf Verhandlungen mit der Staatsführung will sie sich dabei nicht einlassen.
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