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Dmitri Medwedew kritisiert die Nato-Übung in Georgien (Foto: Vesti) |
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Donnerstag, 30.04.2009
Medwedew: Nato-Manöver in Georgien ProvokationMoskau. Dmitri Medwedew hat das für Mai in Georgien geplante Nato-Manöver hart kritisiert: Wie auch immer man uns vom Gegenteil überzeugen will, dies ist eine offene Provokation, sagte Russlands Präsident.
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Es sei eine alte Weisheit, dass man dort, wo noch vor kurzem Krieg herrschte, keine Militärübungen veranstalten dürfe, so Dmitri Medwedew. Die volle Verantwortung für eventuelle negative Folgen müssten jene tragen, die eine derartige Aktion durchführten, erklärte Medwedew nach der Unterzeichnung von Verträgen zur Zusammenarbeit im Grenzschutz mit Abchasien und Südossetien.
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Die Militärübung findet im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden zwischen der Nato und zahlreichen osteuropäischen Staaten statt. Aufgrund der vehementen russischen Kritik an dem Manöver haben Moldawien, Serbien und Kasachstan auf eine Teilnahme verzichtet. Estland und Lettland sagten wegen finanzieller Schwierigkeiten ab.
Aus dem russischen Generalstab verlautete heute, dass während des Nato-Manövers nicht geplant sei, die Kampfbereitschaft der russischen Truppen im Nordkaukasus sowie der in Abchasien und Südossetien stationierten Kontingente zu erhöhen.
Mit gewissem Befremden wurde in Russland registriert, dass auch Armenien an der Übung teilnehmen will, obwohl das Land dem von Moskau geführten GUS-Militärbündnis ODKB angehört.
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Armenien gilt allgemein als enger Alliierter Russlands in der Kaukasusregion. Da sich Armenien aber gegenwärtig mit dem Nato-Land Türkei aussöhnt, ist aber auch das armenische Interesse an einer Zusammenarbeit mit diesem Militärbündnis verständlich.
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Seitens der GUS-Staaten will ansonsten nur noch Aserbaidschan an der Übung teilnehmen.
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