Donnerstag, 10.07.2008
Gazprom will Libyen gesamten Öl- und Gas-Export abkaufenTripolis/Moskau. Während seiner Dienstreise nach Libyen hat der Gasprom Vorstandsvorsitzende Alexej Miller der Regierung des norafrikanischen Staats vorgeschlagen, die gesamte Exportmenge Öl, Gas und Flüssiggas an Gazprom (Gasprom) zu verkaufen.
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Gazprom sei bereit, dafür den üblichen Marktpreis zu bezahlen. Russische Medien, dass entsprechende konkrete Verhandlungen schon bald beginnen sollen. Im Gespräch sei auch der gemeinsame Bau einer Pipeline von Libyen nach Europa sowie ein Joint Venture aus Gazprom und des Nationalen libyschen Öl-Konzerns.
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Gazprom erhöht Druck auf EU
Gazprom ist bereits an der afrikanischen Mittelmehrküste aktiv: Der russische Konzern besitzt Förderrechte für einige Felder. Außerdem besitzt Gazprom beinahe einen 50-prozentigen Aktienanteil an Lizenzen der Wintershall AG für die nordafrikanische Küste.
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Gazproms Engagement in Nordafrika ist ein weiterer Versuch, mögliche Energiequellen der Europäischen Union unter Kontrolle zu bekommen. Zumindest, so russische Zeitung, sollen die demonstrativen Verhandlungen in Libyen und zuletzt auch im Iran, Druck auf die EU ausüben und die russische Verhandlungsposition im Energie-Poker zu stärken.
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Zugleich weisen russische Medien darauf hin, dass nur ein kleiner Teil der libyschen Gas-Ressourcen in den Export geht von rund 15,2 Milliarden Kubikmetern Gas im Jahr lediglich 4,5 bis 5 Milliarden Kubikmeter. Dafür werden von 86 Millionen Tonnen Öl jährlich immerhin 75 Millionen Tonnen exportiert.
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