Samstag, 06.06.2009
Gazprom macht E.ON zum Teilhaber bei Gas-FörderprojektSt. Petersburg. Der russische Energiekonzern Gazprom und sein deutscher Teilhaber E.ON haben sich auf eine Neuverteilung ihrer Aktien-Verflechtungen geeinigt. Auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum wurde im Beisein von Präsident Dmitri Medwedew eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
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Die deutsche E.ON Ruhrgas AG überträgt demnach ihren 49-Prozent-Anteil an der ZAO Gerosgas an Gazprom, die dort bisher 51 Prozent hielt. Gerosgas gehören knapp 3 Prozent an Gazprom.
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Im Gegenzug erhält E.ON bis Jahresende 25 Prozent am Grundkapital der OAO SewerNefteGasProm, die das Recht zur Ausbeutung der Vorkommen des Öl- und Gasfeldes Jushne-Russki in Nordwestsibirien hat. Die Gasförderung hat dort erst 2007 begonnen und soll dieses Jahr auf 25. Mrd. Kubikmeter wachsen.
An SewerNefteGasProm hält Gazprom einen Anteil von 50 Prozent plus sechs Aktien, während zwei deutsche Partner, E.ON und BASF jeweils 25 Prozent minus drei Aktien gehören, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung. Laut dem Ruhrgas-Vorstandsvorsitzenden Bernhard Reutersberg erhöht E.On damit seine Gasförderung aus eigenen Quellen auf 10 Mrd. Kubikmeter.
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Parallel sinkt aber der Anteil, den E.On Ruhrgas am Gazprom-Konzern selbst hält, nach Abschluss der Aktientransfers von gegenwärtig 6,5 auf 3,5 Prozent.
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