Mittwoch, 11.11.2009
Fünfter Grippetod in Moskau, Amtsarzt sieht BesserungMoskau. Im Moskauer Krankenhaus "Sklifosowski" ist ein 23Jähriger dem Grippevirus A/H1N1 erlegen. Es ist das fünfte Grippeopfer in Moskau, in Russland sind es unbestätigten Angaben nach 26 Tote.
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Ende Oktober wurde in Moskau erstmals die Todesdiagnose Schweinegrippe gestellt. Opfer war eine 53jährige Frau, bei der die Infektion zu spät erkannt und falsch behandelt worden war.
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Auch die nächsten drei Opfer waren Frauen, darunter eine Schwangere und eine Schülerin. Russlandweit sollen bereits 26 Menschen an der Schweinegrippe gestorben sein.
Nach Angaben von Gesundheitsministerin Tatjana Golikowa sind in diesem Herbst bereits 4.560 Menschen an dem Grippevirus A/H1N1 erkrankt. Erschwerend kommt hinzu, dass neben diesem speziellen Virus auch die gewöhnlichen Erkältungen und Grippeviren im Herbst unterwegs sind.
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Schwer betroffen von Grippe und Erkältungen sind u.a. die Ural-Regionen Swerdlowsk und Tscheljabinsk und mehrere Regionen in Sibirien, u.a. die Republik Burjatien und das Gebiet Sabaikalje am Baikalsee.
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Russlands Oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko erklärte unterdessen, dass die Grippe innerhalb einer Woche besiegt werden könne, wenn alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.
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Onischtschenko rief die Bevölkerung dazu auf, alle von den Ärzten empfohlenen Maßnahmen durchzuführen, Atemmasken zu tragen und insbesondere Kinder vor dem Virus zu schützen.
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Die hohe Sterblichkeit in der Ukraine, wo bereits 174 Menschen der Grippe zum Opfer gefallen sind, führt Onischtschenko auf die "typisch postsowjetische Verantwortungs-Losigkeit" zurück.
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