Mittwoch, 26.01.2011
Falle Domodedowo: Notausgänge waren verriegeltMoskau. 20 Minuten waren die Menschen nach der Explosion am Moskauer Flughafen Domodedowo gefangen, weil alle Notausgänge zu waren. Das russische Fernsehen berichtete erst nach einer Stunde von dem Terroranschlag.
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Immer mehr Einzelheiten der Tragödie am Moskauer Flughafen Domodedowo kommen ans Licht. Wie Augenzeugen berichten, hatten nicht nur Polizei und Geheimdienste geschlafen, sondern auch elementare Sicherheitsregeln waren missachtet worden.
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So konnten die Passagiere nach der Explosion in der Ankunftshalle 20 Minuten lang nicht ins Freie gelangen, weil alle Notausgänge blockiert werden. Dies berichtete am Mittwoch gegenüber CNN der 38-jährige Sergej Senin, der im Krankenhaus im Korridor liegen muss, weil keine Plätze in den Zimmern frei sind.
CNN und BBC berichteten übrigens als erste vom Ort des Unglücks. Eine Stunde lang mussten russische Zuschauer mit dem Internet vorlieb nehmen, bis der spezialisierte Nachrichtenkanal Rossija 24 endlich die erste Sendung brachte. Radiosender reagierten operativer.
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Ein User schreibt im Twitter: Während die ausländischen Kanäle live sendeten, gab es im Ersten Kanal, auf RTR und NTV Seifenopern und Talkshows. Ein ganz böser Kommentar lautete:
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Auch Präsident Medwedew bekannt für seine Liebe für die Internet-Kommunikation habe von dem schrecklichen Ereignis erst aus dem Twitter erfahren
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