Montag, 02.03.2009
Deripaska bekommt Aufschub bei Strabag bis AprilMoskau. Kleine Atempause für Oleg Deripaska. Der Besitzer von RusAl kann sein Aktienpaket am österreichischen Bauriesen Strabag vorerst behalten. Seine Schulden muss er nun Anfang April zurückzahlen.
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Deripaska, im vergangenen Jahr noch der reichste Milliardär in Russland, ist hoch verschuldet. Seine Verbindlichkeiten werden auf über 16 Mrd. USD geschätzt.
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Wegen der Schulden hat er bereits einige Aktiva verloren, u.a. den 10-Prozent-Anteil am deutschen Baukonzern Hochtief oder die 20 Prozent am austrokanadischen Automobilzulieferer Magna.
Probleme gibt es auch mit Strabag. Zuerst konnte Deripaska einen 500-Millionen-Kredit der Deutschen Bank nicht bedienen. Daraufhin halfen ihm die Raiffeisenbank und Strabag-Vorstand Haselsteiner aus der Klemme und gaben dem Russen Kredit.
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Doch auch der ist inzwischen fällig und Deripaska weiterhin klamm. Seit Wochen gibt es daher Gerüchte, dass sich der Milliardär auch von Strabag trennen wird.
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Nun einigten sich die Parteien auf eine Verlängerung der Zahlungsfrist. Bis 3. April soll Deripaska das Geld auftreiben, um seinen 25-Prozent-Anteil zu halten. Deripaska hat inzwischen die Leitung seines Firmenimperiums Bas El selbst übernommen, um über die Schuldentilgung zu verhandeln.
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