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In der Ukraine trainierende tschetschenische Terroristen wollten Putin auf einer Fahrt durch Moskau angreifen - sofern es diese Pläne überhaupt gab (Foto: TV/.rufo) |
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Dienstag, 28.08.2012
Angeblicher Putin-Attentäter streitet eigene Schuld abMoskau. Ein Kasache, dem vorgeworfen wird, in Odessa einen Anschlag auf Wladimir Putin mitvorbereitet zu haben, ist an Russland ausgeliefert worden. Jetzt schiebt er alle Schuld auf einen umgekommenen Komplizen.
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Im Februar dieses Jahres vermeldete der ukrainische Geheimdienst die Festnahme einer Terrorzelle, die Attentate auf Wladimir Putin damals noch Russlands Premierminister und Präsidentschaftsbewerber und den tschetschenischen Republikchef Ramsan Kadyrow geplant haben soll.
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Allerdings kam die Gruppe bei ihren Anschlagsvorbereitungen nicht allzu weit: Schon Anfang Januar war bei einer Explosion beim Bombenbau in ihrer Wohnung in Odessa der Tschetschene Ruslan Madajew umgekommen. Daraufhin wurden dessen Mitbewohner, der kasachische Staatsbürger Ilja Pjansin, sowie bald darauf auch ein weiterer Tschetschene, Adam Osmajew, als weitere Verdächtige festgenommen.
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Geständige Putin-Attentäter widerrufen
In Verhören gestanden sie, dass sie vorgehabt hätten, noch im Frühjahr in Moskau Wladimir Putin zu töten. Stichfeste Beweise dafür machten sich aber rar. Den Beigeschmack einer Inszenierung erhielt der Vorgang auch alleine durch den Umstand, dass er just eine Woche vor den russischen Präsidentenwahlen publik gemacht wurde.
Auch verwickelten sich die Verdächtigen, vor allem Osmajew, mit der Zeit in gehörige Widersprüche: Er erklärte sich selbst zunächst zum Organisator des geplanten Anschlags, der im Auftrag des "kaukasischen Emirs" und Terroristen-Chefs Doku Umarow gehandelt habe.
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Nachdem Osmajews Auslieferung an Russland beschlossen worden war, widerrief Osmajew jedoch diese Aussage mit der Begründung, er habe sie nur gemacht, damit man ihn in der Ukraine und nicht in Russland vor Gericht stelle.
Gegenwärtig befindet sich Osmajew aber noch in ukrainischer Haft, da er seine Auslieferung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte angefochten hat.
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Nur stiller Beobachter von Anschlagsplänen?
Der von ihm zuletzt als russischer Geheimagent bezeichnete Pjansin wurde hingegen am Samstag nach Moskau überstellt. Dort überraschte auch er die Ermittler mit einer neuen Version seines Geständnisses, berichtete sein Pflichtverteidiger: Der Kasachstaner erklärte, er sei nur unbeteiligter Zeuge der Anschlagsvorbereitungen seines umgekommenen Mitbewohners Madajew gewesen und erklärte sich für unschuldig.
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Die Organisatorenrolle bei dem geplanten Putin-Attentat hätte Madajew inne gehabt, so Pjansin. Doch da dieser tot ist, dürfte es den russischen Ermittlern schwer fallen, Licht in die seltsame Affäre zu bringen erst recht, wenn der dritte Mann im Bunde mit seinem Kampf gegen die Auslieferung Erfolg haben sollte.
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Wobei die Frage offen bleibt, ob überhaupt ein Interesse an der Aufklärung des vom russischen Staatsfernsehen seinerzeit breit dargestellten "Wahlkampf-Knallers" besteht.
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