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Der Absturz erfolgte im Süden Kasachstans kurz vor der Landung in Schymkent. (Foto: newsru.com) |
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Mittwoch, 26.12.2012
Kasachstan Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht?Astana. Den gestrigen Flugzeugabsturz in Kasachstan hat keiner der 27 Menschen an Bord überlebt. Gerüchten zufolge könnte es einen Zusammenhang mit dem Amoklauf eines Grenzschützers im Mai dieses Jahres geben.
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Die als technisch sehr verlässlich geltende An-72 war gestern Abend, aus Astana kommend, 20 Kilometer vom Zielflughafen Schymkent aus 800 Metern Höhe abgestürzt. Augenzeugen berichten, die Maschine sei fast völlig ausgebrannt, nur ein Teil eines Flügels und das Heck seien übrig geblieben.
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Unter den Opfern, fast allesamt hochrangige Beamte des kasachischen Grenzschutzes, befindet sich auch der Interims-Grenzschutzchef Turganbek Stambekow. Er hatte den bisherigen Leiter abgelöst, der nach dem Amoklauf eines Grenzschutzsoldaten mit 15 Toten im Frühjahr zurückgetreten war.
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Eine Bombe unter dem Sitz?
Im Zusammenhang damit kommen Gerüchte auf, der Absturz sei fingiert gewesen. Das Boulevardblatt Moskowski Komsomolez schreibt, Stambekows härtere Gangart im Amt könnte in gewissen Kreisen große Unzufriedenheit ausgelöst haben. Es sei kein Problem, unter einem Sitz eine Bombe oder Zeitbombe anzubringen, um ein Flugzeug zum Absturz zu bringen.
Andere Versionen sprechen von äußerst schlechten Wetterbedingungen im Absturzgebiet oder möglicher Vereisung. Offiziell wird wegen Verletzung der Flugregeln oder der Flugvorbereitungen ermittelt.
Experten halten Vereisung für eher unwahrscheinlich, weil ein Flug mit solch hochkarätigen Passagieren im Allgemeinen besonders sorgfältig abgefertigt wird.
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Die Antonow-72 hat das Baujahr 1990, wurde nach Angaben des Nationalen Sicherheitskomitees von Kasachstan 2012 aber generalüberholt. Als Besatzung seien erfahrene Militärpiloten und Spezialisten im Einsatz gewesen.
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