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Dienstag, 19.06.2012
Wladiwostok: Straßenbaufirma haftet für SchadenMoskau. Die für das Abrutschen einer Autobahn in Wladiwostok verantwortliche Baufirma soll für den gesamten Schaden haftbar gemacht werden, fordert der russische Regierungschef Dmitri Medwedew. Die Autobahn wurde anlässlich des APEC-Gipfels im September eilig gebaut.
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Die vierspurige Autobahn führt 40 Kilometer vom Flughafen in die Stadt und dann über eine gigantische Brücke zur Insel Russki, auf der die Staatschefs der Pazifik-Anrainerstaaten tagen sollen.
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Der auf einer Klippe angelegte Unterbau der insgesamt 29 Mrd. Rubel (ca. 710 Mio. Euro) teuren Küstenautobahn war in der vergangenen Woche nach Regenfällen an einer Stelle abgerutscht. Der Schaden wird auf 30 Mio. Rubel (etwa 750.000 Euro) geschätzt. Die Straßenbaufirma hatte Regenwasserableitungen, die im Projekt vorgesehen waren, offenbar nicht eingerbaut
Bei dem Abrutschen waren auch einige Garagen und Autos an der Küste verschüttet worden.
Es gebe Situationen, wo Unternehmen, die solche Fehler gemacht haben, in den Bankrott geschickt werden müssen, sagte Medwedew in Moskau. Die Firma müsse nicht nur für den unmittelbaren Schaden, sondern auch für die Folgeschäden aufkommen.
Das Bauunternehmen verspricht, die Strecke bis zum 2. Juli abzusichern und wieder befahrbar zu machen. Danach soll der Hang weiter gesichert werden.
Ortsansässige Blogger stellten Videobilder ins Internet, die darauf hinweisen, dass die mit Steinen in Drahtkörben gesicherte Böschung auch noch an weiteren Abschnitten abzurutschen droht.
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Es ist eine in Russland übliche Form der Selbstbereicherung, dass die bei der Abwicklung von grossen Staatsaufträgen eingesparten Mittel in private Taschen fliessen.
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