Donnerstag, 22.04.2010
Sieben Wachmänner prügeln bewaffneten SchwarzfahrerMoskau. Sieben Wachleute brauchte es auf dem Jaroslawler Bahnhof, um einen Schwarzfahrer von einer Gratisfahrt mit der Elektritschka abzuhalten. Der Ertappte ist Profi-Leibwächter und schoss um sich, als er verprügelt wurde.
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Wie die Eisenbahnpolizei mitteilt, wird jetzt aber nicht wie zu erwarten wäre, gegen den Schwarzfahrer ermittelt, sondern gegen die Wachmannschaft der Eisenbahn wegen unangemessener Gewaltanwendung.
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Die Wachleute hatten den 32 Jahre alten Mann am Samstag Abend dabei ertappt, wie er die Drehkreuze am Zugang zu den Vorortzügen ohne Fahrkarte passieren wollte. Aus einem Wortgefecht wurde schnell ein handfester Streit, bei dem vier Wachleute den Schwarzfahrern mit Fäusten, Fußtritten und Gummiknüppeln malträtierten.
Der Angegriffene, von Beruf Leibwächter, zog daraufhin eine waffenscheinfreie Pistole und gab mehrere Schüsse auf seine Kontrahenten ab. Ein Projektil traf dabei das Dienstabzeichen eines der Wachmänner.
Daraufhin eilten weitere drei Angehörige der Bahn-Security herbei und fingen ebenfalls an, auf den Unterlegenen einzuschlagen. Erst eine Polizeistreife machte dem Treiben ein Ende in dem sie kurzerhand alle Kontrahenten festnahm.
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Im Dezember hatte ein Wachmann am benachbarten Leningrader Bahnhof versucht, einen Schwarzfahrer mit Messerstichen in die Brust und Leber aufzuhalten. Der Schwerverletzte lief noch bis zur nahen Metrostation, ehe er zusammenbrach.
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