Freitag, 21.05.2010
Schoigu: Russische Metro bekommt SprengstoffdetektorenMoskau. Die Metrostationen in den russischen Großstädten sollen in Zukunft mit Sprengstoffdetektoren ausgestattet werden. Wie Katastrophenschutzminister Sergej Schoigu erklärte, wird an deren Entwicklung aber noch gearbeitet.
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Anlässlich seines heutigen 55. Geburtstags gab der oberste Katastrophenschützer und Feuerwehrmann Russlands drei Nachrichtenagenturen ein großes Interview.
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Zu den als Reaktion auf die Moskauer Metro-Bombenanschläge geplanten neuen Sicherheitsanlagen sagte Sergej Schoigu, die bisher existenten Sprengstoffdetektoren seien noch nicht perfekt. Sie reagieren noch nicht auf alle Substanzen. Aber wir werden sie einführen und die Wissenschaftler arbeiten weiter an ihrer Vervollkommnung.
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Schoigu sprach auch von Sicherheits-Terminals, die in Metrostationen oder anderen Verkehrsbauten aufgestellt werden sollen. Sie beinhalten Notrufknöpfe, Bildtelefonverbindungen, Gas- und Strahlungsdetektoren. Diese Daten könnten fortwährend analysiert und archiviert werden.
Das angestrebte Sicherheitssystem soll auch die Ein-und Ausgänge von Bahnhöfen und Flughäfen, die Registrierung von Passagieren und den Kauf von Fahrkarten, darunter auch für Busverbindungen erfassen. Dies wird landesweit so sein. Man wird einige seiner Freiheiten der Sicherheit zu liebe opfern müssen, so der langjährige Minister.
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Die Sicherheitstechnik werde sich dabei so rasant entwickeln wie die Mobilfunktechnologie, so Schoigu. In kurzer Zeit durchlief sie den Weg vom Pager und den ersten Mobiltelefonen zu Apparaten mit einer Vielzahl von Funktionen und Internet.
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