Donnerstag, 06.01.2011
Russland: Preisspirale dreht sich schneller als erhofftMoskau. Die Preise in Russland sind im vergangenen Jahr weitaus schneller gestiegen als erhofft. Die Inflation lag zum Jahresende bei 8,7 Prozent. Speziell im Dezember schlugen die Händler bei den Preisen noch einmal mächtig drauf.
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Den Erwartungen der Regierung, die Inflation 2010 deutlich nach unten drücken zu können, machte bereits der Dürresommer einen Strich durch die Rechnung.
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Die Preise für Lebensmittel stiegen durch die schlechte Ernte und Preisspekulationen der Händler deutlich an.
Statt der avisierten sechs bis sieben Prozent Inflation musste das Wirtschaftsministerium die Prognose auf sieben bis acht Prozent Inflation anheben. Die Zentralbank zeigte sich bereits im Herbst noch pessimistischer und ging von 8,5 Prozent Preissteigerung aus.
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Am Ende war selbst diese Schätzung noch zu optimistisch: Laut der Statistikbehörde RosStat hat das Weihnachtsgeschäft die Preise in Russland im Dezember noch einmal deutlich nach oben getrieben.
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Vor allem Lebensmittel haben sich verteuert - um durchschnittlich zwei Prozent im Dezember und 12,8 Prozent im Gesamtjahr. Damit lag die Inflation im Dezember bei einem Prozent, im Jahresvergleich beträgt die Inflation 8,7 Prozent (2009: 8,8 Prozent).
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