Donnerstag, 17.05.2012
Nordossetien: 24 Jahre für Planer von TerroranschlagWladikawkas. Ein nordossetisches Gericht hat einen Mann zu 24 Jahren Haft verurteilt. Er wurde beschuldigt, 2010 einen Bombenanschlag auf einen Markt organisiert zu haben, bei dem 19 Menschen ums Leben kamen.
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Im September 2010 hatte ein Selbstmordattentäter einen Wolga vor den Eingang eines Marktes in Wladikawkas, der Hauptstadt der russischen Kaukasus-Republik Nordossetien gesteuert. Bei der Explosion der im Auto versteckten schweren Bombe wurden 19 Menschen getötet und 233 verletzt.
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Das Oberste Gericht der Republik befand nun Ali Daurbekow für schuldig, den Anschlag organisiert zu haben. Er soll sich 2008 einer Islamisten-Untergrundgruppe in der Nachbarrepublik Inguschetien angeschlossen haben. Auf Anordnung des Emirs des Kaukasus Doku Umarow plante er dann den Terroranschlag in Wladikawkas.
Das erste Viertel seiner Haftstrafe muss er in einem Gefängnis verbüßen, erst dann darf Daurbekow dem Urteil zufolge in eine Strafkolonie mit strengem Regime verlegt werden.
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Ein Mittäter, der an dem Anschlagsvorbereitungen beteiligt war und zudem Angriffe auf Polizeibeamte begangen haben soll, wurde heute zu 16 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
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Das Verhältnis zwischen den christlichen Osseten und den islamischen Inguschen ist seit Jahrzehnten wegen eines Territorialstreits äußerst gespannt.
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Mehrfach verübten Terroristen aus Inguschetien und Tschetschenien gezielt Terroranschläge in Nordossetien, so etwa die blutig endende Geiselnahme in der Schule von Beslan.
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