Moskau. Russland will die Einfuhr amerikanischer Geflügelwaren einschränken. Regierungschef Wladimir Putin kündigte an, die Importquoten zu senken. Die Maßnahme sei nicht durch den Georgienkonflikt begründet, erklärte Putin.
Bislang werden 1,2 Mio. Tonnen Hühnerfleisch nach Russland eingeführt. Der Großteil der Waren (870.000 Tonnen) kommt aus den USA. Damit ist Russland der größte Auslandsmarkt für die amerikanischen Geflügelzüchter.
Doch nun sollen die Quoten sinken. Premier Putin machte für den Schritt die mangelnde Qualität der Importwaren verantwortlich. Schon im vergangenen Jahr seien gravierende Mängel festgestellt worden. Doch auch nach Aufforderung der russischen Behörden hätten die Hersteller keine Schritte unternommen, die Mängel abzustellen.
Nach Angaben von Russlands Landwirtschaftsminister Alexej Gordejew wird die Beschränkung der Einfuhrquoten deutlich ausfallen. Die Einfuhr von Hühner- und Schweinefleisch werde um "mehrere hunderttausend Tonnen" zurückgefahren, sagte der Minister.
An der amerikanischen Börse reagierten die Händler bereits mit Abschlägen für die betroffenen Unternehmen Pilgrims Pride, Sanderson Farm Inc. und Tyson Food.
Auf den Preis von Hühnerfleisch in Russland soll dies keine Auswirkungen haben, verspricht die Regierung. Immerhin sei die Geflügelproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 330.000 Tonnen gesteigert worden, heißt es.
Die Stadt, die niemals schläft. In Moskau ist selbst nachts in Kremlnähe noch Verkehr - allerdings gibt es dann zumindest keine Staus (Foto: Kokorin/.rufo)
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