Dienstag, 18.09.2012
Minister droht YouTube-Abschaltung in Russland anMoskau. Aufgrund eines neuen Gesetzes gegen verbotene Inhalte im Internet könnte YouTube Anfang November in Russland die Abschaltung drohen. Dieses Szenario zeichnete Kommunikations-Minister Nikolai Nikiforow vor.
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Per Twitter kündigte der Minister an, dass der zum Google-Webimperium gehörenden Video-Fundgrube wegen des in den USA gedrehten Hetzvideos gegen den Islam real die Abschaltung in Russland drohe.
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Am 1. November tritt in Russland ein Gesetz über eine schwarze Liste von Webressourcen in Kraft. Provider werden dann gezwungen sein, russischen Web-Usern den Zugang zu Seiten zu verweigern, auf denen als dort verboten geltende Materialien verbreitet werden.
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Sollte das von der Generalstaatsanwaltschaft bereits gestern initiierte Verbotsverfahren gegen den anti-islamischen Film Unschuld der Muslime bis dahin Erfolg gehabt haben, könnte Youtube als Verbreitungsplattform des Machwerks in Russland auf den Index kommen.
Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Google und Youtube nach einem Verbot des Films in Russland diesen selbst für Zugriffe von dort sperren.
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Entsprechende Forderungen der Behörden von Libyen, Indien, Indonesien und Ägypten hat die Video-Plattform jedenfalls schon erfüllt.
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Prinzipiell will Google den Zugriff auf den Propaganda-Film, der in den Augen vieler Muslime den Propheten Mohammed in den Dreck zieht, bislang aber nicht sperren aus Gründen der Meinungsfreiheit.
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