Donnerstag, 27.09.2012
Veruntreuung: Museumsdirektor drohen 10 Jahre HaftSt. Petersburg. Im Petersburger Religionsmuseum sind neun Millionen Rubel in dunklen Kanälen verschwunden. Unter Anklage steht u. a. der Direktor. Als Wiederholungstäter drohen ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis.
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Eine Überprüfung der Finanzbehörde brachte die Unregelmäßigkeiten ans Licht. Bei Reparaturarbeiten am Belüftungs- und Heizungssystem im Petersburger Museum für Religionsgeschichte sollen 2008 etwa neun Millionen Rubel (225.000 Euro) veruntreut worden sein. Unter Verdacht stehen Direktor Boris Araktschejew, seine Stellvertreterin und der Direktor der beauftragten Baufirma.
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Die Revisoren haben festgestellt, dass die ausgeführten Arbeiten faktisch 28,4 Millionen Rubel gekostet hatten, aber 37 Millionen gezahlt worden waren. Die Restsumme soll in die Taschen des Komplotts verschwunden sein.
Wie der Kommersant am Donnerstag schreibt, steht Araktschejew nicht zum ersten Mal unter dem Verdacht der Veruntreuung. 2006 hatte er deswegen den Posten des Direktors des renommierten Museums für Petersburgische Geschichte ( Peter-Pauls-Festung) verloren.
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Vor Gericht kam die Angelegenheit damals nicht. Diesmal wird es aber wohl nicht bei der (bereits ausgesprochenen) Entlassung bleiben. Im Höchstfall drohen Araktschejew zehn Jahre Gefängnis. Das russische Kulturministerium hat darüberhinaus eine Zivilklage über die Rückerstattung der veruntreuten Summe erhoben.
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