Montag, 08.11.2010
Medwedew macht Moskauer Staus zur ChefsacheMoskau. Die Verkehrsprobleme in der russischen Hauptstadt sollen nicht mehr auf regionaler, sondern auf Regierungsebene gelöst werden. Eine entsprechende Weisung erlässt jetzt Präsident Medwedew.
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Dmitri Medwedew gibt der russischen Regierung einen Monat Zeit, um Vorschläge zur Besserung der Verkehrslage in der staugeplagten Hauptstadt vorzulegen. Gemeinsam mit der Moskauer Stadtregierung und der Regierung des Moskauer Gebiets soll ein Koordinationsrat zur Entwicklung des Verkehrssystems in der Region gebildet werden.
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Moskaus notorische Staus finden Aufnahme in das landesweite Programm zur Entwicklung des Transportsystems in Russland. Mit diesem Schritt wird die Brisanz der Probleme klar, die allein auf lokaler und regionaler Ebene nicht zu lösen sind.
Sergej Sobjanin, der neue Moskauer Bürgermeister, hat sofort nach seiner Amtseinsetzung den Kampf gegen die Stauseuche in Moskau zur obersten Priorität gemacht. Er will die Ausgaben für die Entwicklung des Verkehrssystems 2011 von 40 Milliarden Rubel (930 Mio. Euro) auf 100 Milliarden Rubel (etwa 2,3 Mil. Euro) erhöhen.
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Geplant ist u. a. ein Ausbau des Metro-Netzes in die Außenbezirke, die Begrenzung des LKW-Verkehrs in der Stadt, der Bau eines weiteren Autobahnrings 50 Kilometer außerhalb der Stadt und die Einführung von gebühren- pflichtigen Parkplätzen.
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