Mittwoch, 13.10.2010
Medwedew hört sich Pro und Contra zu Chimki-Wald anMoskau. Hinter verschlossenen Türen hat sich Präsident Medwedew am Dienstag die Argumente für und gegen die Trassenführung der neuen Schnellstraße angehört. In das seit Wochen brachliegende Thema kommt neue Bewegung.
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Dmitri Medwedew versammelte am Dienstag Experten der verschiedenen Seiten Vertreter von Politik, Wissenschaft, den beteiligten Bauunternehmen und von Greenpeace. Das Gespräch verlief unter Ausschluss der Öffentlichkeit, unter den Beteiligten entwickelte sich laut Interfax jedoch eine heiße Diskussion, bevor der russische Präsident den Schauplatz betrat.
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Das Gespräch fand in den Räumen des Bürgerrats statt, wo es bereits im September öffentliche Anhörungen zu dem umstrittenen Projekt gegeben hatte. Die Bürgerkammer war damals zu keinem Ergebnis gekommen und hatte von den Teilnehmern Expertisen gefordert.
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Am 26. August hatte Medwedew die Abholzungen im Chimki-Wald für den Bau der Autobahn von Moskau nach St. Petersburg gestoppt, um zusätzliche Anhörungen zu ermöglichen.
Danach soll eine endgültige Trassenführung beschlossen werden soll. Für den betreffenden Waldabschnitt, der so gut wie abgeholzt ist, kam der Stopp allerdings zu spät.
Das Thema Chimki-Wald und Schnellstraße scheint Medwedew ernsthaft zu bewegen ebenfalls am Dienstag war es Thema bei einem Gespräch des Präsidenten mit den Altrockern Andrej Makarewitsch und Boris Grebenschtschikow.
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Dort hatte er zugegeben, dass der Staat solche Projekte nicht einfach durchboxen dürfe, sondern sich mit der Bevölkerung beraten müsse, selbst wenn sich die Entscheidung als die einzig richtige erweist.
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