Dienstag, 09.11.2010
Aktualisiert 09.11.2010 17:38
Große Abrissaktion: Kioske in Moskaus Zentrum vor AusMoskau. In der Innenstadt hat eine großangelegte Aktion zum Abriss von Kiosken begonnen. Der neue Bürgermeister Sergej Sobjanin erklärte, die Pavillons stören den Verkehr und die Aussicht.
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Sobjanin war in der vergangenen Woche an der Metrostation "uliza 1905 goda" ausgestiegen. Bei einem Rundgang vor dem Metrogebäude kritisierte er, dass die Sicht auf das Denkmal der Barrikadenkämpfer von 1905 durch die große Anzahl von Kiosken versperrt sei. Auch werde der Verkehr behindert.´
Sobjanin ordnete an, alle Kioske, die ohne Genehmigung aufgestellt wurden und den Verkehr oder Fussgängerverkehr in der Nähe von Metrostationen stören, zu entfernen.
Inzwischen hat im gesamten Stadtzentrum eine große Abrissaktion begonnen. Nach Angaben der Präfektur des Moskauer Zentrums müssen 650 Kioske abgerissen werden, weil sie illegal gebaut wurden und gegen sanitäre und bauliche Verordnungen verstoßen.
Händler beschweren sich allerdings, dass auch Pavillons abgerissen wurden, bei denen die Dokumente völlig in Ordnung gewesen seien. Durch diese Willkür werde ihr Geschäft geschäfigt, klagen sie.
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Die Abrissaktion soll vor allem einem anderen Ziel dienen. Die neue Stadtverwaltung unter Sergej Sobjanin hat den "Kampf gegen die Staus" zu einer der wichtigsten Aufgaben erklärt.
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Tatsächlich behindern Verkaufskioske häufig den Durchgangsverkehr auf den Hauptverkehrs-strassen, weil neben ihnen oft zahlreiche Autos auf der ersten und zweiten Fahrspur abgestellt werden.
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