Dienstag, 23.10.2012
Duma: Sanitätsarzt Onischtschenko noch bei Verstand?Moskau. Heftigste Kritik aus der Duma hat Russlands oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko auf sich gezogen. Er hatte die Ansicht geäußert, die Duma müsse aufgelöst werden, wenn sie das geplante Anti-Tabak-Gesetz nicht annehmen sollte.
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Ich bin der Meinung, nach dieser Erklärung muss Gennadi Onischtschenko entweder entlassen oder zu einer psychiatrischen Untersuchung geschickt werden, schimpfte der Vorsitzende des Haushalts- und Steuerausschusses, der Einiges-Russland-Abgeordnete Andrej Makarow.
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Es sei ihm zwar nicht klar, ob die Verfassung es zulasse, dass Onischtschenko die Frage der Auflösung des Parlaments erhebe. Ebenso sei es fraglich, ob die Duma die Vollmacht habe, den obersten Sanitätsarzt des Landes in die Psychiatrie zu schicken, so Makarow. Für letzteres gebe es aber eindeutig bessere Gründe, schmipfte der Abgeordnete.
Auch Parlamentsvorsitzender Sergej Naryschkin zeigte sich wenig angetan von der ultimativen Forderung des für hygienische Ratschläge und Zwangsmaßnahmen entsprechend der politischen Wetterlage bekannten Amtsarztes.
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Onischtschenko habe ungeachtet seiner unbestrittenen Fachkenntnisse offenbar Probleme zu verstehen, was ein Rechtsstaat ist und wie dessen wesentliche Institute arbeiten, sagte er.
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Er werde ihn aber gerne einladen und ihm alles erklären, so Naryschkin.
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