Donnerstag, 03.02.2011
Domodedowo-Attentäter: Schulabbrecher aus InguschetienMoskau. Nach dem amtlich nicht bestätigten Bericht einer russischen Internet-Zeitung handelt es sich bei dem Selbstmordattentäter von Domodedowo um einen gewissen Magomed Jewlojew aus Inguschetien.
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Die Behörden hatten bisher nur mitgeteilt, dass es sich bei dem Täter, der am 24. Januar 36 Menschen im Ankunftsbereich des Airports mit einer Bombe tötete, um einen 20 Jahre alten Mann aus dem Nordkaukasus handele. Lifenews.ru führt an, dass der Pressesprecher des Ermittlungskomitees den von dem Medium genannten Namen weder bestätigen noch dementieren wollte.
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Dem Bericht zufolge hatte Jewlojew sein Elternhaus im September 2010 verlassen, weil er angeblich im Gebiet Krasnodar Arbeit suchen wollte. Seiher hätten die Eltern von ihm nichts mehr gehört.
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Der mutmaßliche Attentäter sei im Alter von 15 Jahren von der Schule auf eine Berufsschule gewechselt, wo er zum Buchhalter ausgebildet werden sollte. Die Ausbildung habe er aber nicht abgeschlossen.
Zum Militärdienst wurde er 2009 nach Wladiwostok eingezogen. Drei Monate später sei der junge Mann wieder in seinem Heimatdorf Ali-Jurt aufgetaucht und habe erklärt, er sei wegen gesundheitlicher Probleme ausgemustert worden.
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Nach Aussagen eines Dorfpolizisten sei Jewlojew sehr still und unauffällig gewesen und habe die meiste Zeit Zuhause gesessen. Seine Familie galt als gutes Elternhaus, die Mutter arbeitet als Grundschullehrerein, der inzwischen pensionierte Vater sei Busfahrer gewesen. In der Familie gibt es vier weitere Kinder.
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Kurz nach dem Anschlag in Domodedowo habe die Familie das Dorf verlassen. Zuvor hätten Behördenvertreter bei ihnen noch Blutproben für einen Erbgut-Vergleich genommen, hieß es.
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FSB-Chef Alexander Bortnikow hatte heute erklärt, dass in den Überresten des völlig zerfetzten Attentäters deutliche Drogen-Spuren festgestellt worden seien.
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