Mittwoch, 15.09.2010
Chinesische Bauarbeiter randalieren auf Insel RusskiWladiwostok. Skandal um den geplanten APEC-Gipfel in Wladiwostok: Chinesische Bauarbeiter, die die Gebäude für das politische Großereignis errichten sollten, haben wegen ausbleibender Gehälter gestreikt und randaliert.
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Erst am Montag war der Chef des russischen Rechnungshofs Sergej Stepaschin von einer Inspektionsreise aus Wladiwostok zurückgekehrt. Stepaschin erklärte anschließend, dass die Vorbereitungen zum APEC-Gipfel problemlos verlaufen. Die Bauarbeiten würden rechtzeitig und seien nicht überteuert, dementierte er anderslautende Gerüchte.
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Offensichtlich hatte zumindest eine der Baufirmen vor allem am Gehalt gespart. Für den Bau der Fernost-Universität auf der Insel Russki wurden billige chinesische Arbeitskräfte rekrutiert - und selbst die wurden nicht rechtzeitig bezahlt.
Also gingen rund 200 Bauarbeiter auf die Straße. Nach Presseangaben streikten die Chinesen allerdings nicht nur, sondern randalierten auch.
Die Behörden reagierten in bewährter Manier, indem sie die Polizei-Sondereinheit OMON ins Feld schickte.
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Kurz darauf waren die Unruhen beendet. Der Hauptauftragnehmer Krokus International teilte mit, dass die Gehälter nun bezahlt worden und die Chinesen wieder an die Arbeit gegangen seien.
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