Mittwoch, 23.02.2011
Beliebtheit: Medwedew hat die Nase vorn vor PutinMoskau. Pünktlich zum Männertag am 23. Februar liegen neue Zahlen vor. Geht es nach den Massenmedien, hat Präsident Medwedew die Nase weit vorn vor Putin. Der überflügelt seinerseits haushoch den ukrainischen Präsidenten.
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Über 5.300 Medien (Fernsehen, Radio, Presse, Internetzeitungen und Blogs) wurden danach untersucht, wie oft sie wen erwähnt haben über das gesamte Jahr 2010 und welchen Stellenwert diese Erwähnungen hatten. Es ging also nicht einfach um ein mechanisches Abzählen.
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Wie die Untersuchung ergab, findet der russische Präsident Dmitri Medwedew 50 Prozent mehr quantitative und qualitative Erwähnung als sein Tandemspartner Wladimir Putin. Der Premierminister wird seinerseits drei Mal so oft erwähnt wie Viktor Janukowitsch, der Präsident der Ukraine.
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Hinter Janukowitsch folgen US-Präsident Barack Obama und der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin. Der Patriarch von Moskau und ganz Russland Kyrill I. liegt ziemlich abgeschlagen auf Rang 13.
Bei der letzten Umfrage des Lewada-Zentrums war herausgekommen, dass sowohl Medwedew als auch Putin sechs bis sieben Prozent an Vertrauen eingebüßt haben. Davor hatte es im Sommer einen Einbruch gegeben, als Russland der verheerenden Waldbrände nur schwer Herr werden konnte.
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Die Soziologen merken dabei an: Immer wenn in Russland etwas Schlimmes passiert, sei es ein Terrorakt oder ein bewaffneter Konflikt, werden die Rufe nach der starken Hand lauter.
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Entsprechend steigt in solchen Zeiten der Beliebtheitsgrad von Putin. Ist die Lage dagegen ruhig und stabil, macht Medwedews liberale Position Punkte gut.
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