Dienstag, 25.05.2010
Armeegeneral Kulikow: UdSSR hätte Hitler töten könnenMoskau. 1941 und 1944 hatte die Sowjetunion die Möglichkeit, Adolf Hitler zu beseitigen. Die Führung des Landes befürchtete jedoch einen Separatfrieden Deutschlands mit den Alliierten und ließ von den Plänen ab.
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Mit dieser Mitteilung trat am Dienstag Ex-Außenminister und Armeegeneral Anatoli Kulikow an die Öffentlichkeit. Nur wenige wissen, dass die Führung der Sowjetunion noch 1941 den Beschluss gefasst hatte, Hitler zu töten, sagte Kulikow.
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Zuerst sollte das in Moskau getan werden, in dem Falle, dass die deutschen Truppen Moskau einnehmen. Später wurden Pläne entwickelt, Hitler in seinem Hauptquartier zu liquidieren, aber 1944 entschließt sich Stalin, dies nicht zu tun.
Der Grund dafür war Stalins Angst vor einem Separatfrieden, den die Wehrmachtführung ohne Beteiligung der UdSSR mit England und den USA hätte schließen können. Kulikow: Es gibt Fakten, die solche Verhandlungen bezeugen.
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Diese Mitteilungen machte Kulikow am Dienstag im Rahmen der Konferenz Wenig bekannte Kapitel des großen Sieges in der Militärakademie des Generalstabs. Er verwies weiterhin darauf, der von ihm geleitete Klub der Heerführer der Russischen Föderation verfüge über viele bisher unbekannte Materialien zum Zweiten Weltkrieg.
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Die 2005 auf Initiative des damaligen Präsidenten Wladimir Putin gegründete Organisation vereinigt aktive und pensionierte hohe Offiziere der russischen Armee. Laut Kulikow plant der Klub die Herausgabe einer Materialsammlung für das breite Publikum.
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