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Die Kooperation OVKS-UNO-NATO könnte ein Schritt zu einer neuen Sicherheitsarchitektur werden (Foto: Archiv/.rufo) |
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Mittwoch, 17.03.2010
Zweischneidig: UNO, OVKS und NATO in AfghanistanMoskau. Die UN und die OVKS (Organisation des Vertrags für Kollektive Sicherheit der GUS-Staaten) unterzeichnen eine Deklaration über Zusammenarbeit, die es seit 2008 auch zwischen UN und NATO gibt. Wichtigstes Kooperationsfeld soll Afghanistan sein.
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Mit der für Donnerstag während des Besuchs des UNO-Generalsekretärs in Moskau geplanten Unterzeichnung wird von den Vereinten Nationen die OVKS als Partnerorganisation anerkannt.
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In Moskau werde dies als wichtiger politischer Durchbruch verstanden, schreibt die Tageszeitung Kommersant. Tatsächlich könnte es aber auch ein Durchbruch für die NATO-Bestrebungen sein, Russland endlich stärker in den Afghanistan-Feldzug einzubinden. Die UNO-OVKS-Deklaration entspricht aber auch der Initiative Medwedews, eine neue internationale Sicherheitsarchitektur zu installieren.
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Das Dokument habe "politische und praktische Bedeutung" kommentiert der russische UNO-Botschafter Vitali Tschurkin. Und Nato-Botschafter DR erklärt, hier egebe sich erstmals eine Möglichkeit der konkreten Zusammenarbeit von NATO und OVKS unter dem Schirm der UNO.
"Es gibt Aufgaben, die man besser gemeinsam lösen kann", sagt Rogosin. Eine der Aufgaben sei die Bekämpfung des Heroinschmuggels aus Afghanistan. "Wir können dort den Drogen-Untergrund nicht kontrollieren, die NATO aber kann es."
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Im Entwurf der UN-OVKS-Deklaration, die am Donnerstag von den Generalsekretären Ban Ki Moon und Nikolai Bordjuscha unterzeichnet werden soll, wird als Ziel der Kooperation der "Kampf gegen Gefahren" genannt, "die vor der Weltgemeinschaft stehen".
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Es gehe um Konfliktvorbeugung und -lösung, um Kampf gegen Terrorismus, internationales Verbrechen und illegalen Waffenhandel, heisst es in der Deklaration.
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