Montag, 07.12.2020
Geschichte Russland: Erdbebenhilfe für ArmenienMoskau. Am 7.Dezember 1988 zerstörte ein Erdbeben der Stärke 10 bis 12 auf der Richterskala die beiden armenischen Städte Spitak und Leninakan. Es gab 25.000 Tote, 140.000 Invaliden und eine halbe Million Obdachlose.
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Die Soforthilfe für die Erdbebenopfer war eine der letzten großen Leistungen der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow. Die Rettungsarbeiten wurden von der Sowjetregierung in Moskau unter Premierminister Nikolai Ryschkow geleitet. Dies und der Einsatz vor allem russischer Hilfstrupps ist einer der Gründe, warum Armenien bis heute einer der sichersten Bündnispartner Russlands im Kaukasus ist.
Am 7. Dezember 1925 wurde die Stadt Nowonikolajewsk in Nowosibirsk umbenannt. Sie war 1893 als Arbeitersiedlung beim Bau einer großen Eisenbahnbrücke über den Ob entstanden.
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Seine Entstehung verdankt das heutige mächtigste Industriezentrum Sibiriens der Verlegung der Transsibirischen Eisenbahn.
Als 1897 der Verkehr über die Station Ob aufgenommen wurde, blieb die Siedlung Nowonikolajewsk bestehen und begann sich zu einer Stadt zu entwickeln, die 1903 die Stadtrechte bekam.
Da Nowonikolajewsk seinen Namen zu Ehren von Zar Nikolaus II. bekommen hatte, musste die alte Bezeichnung schließlich 1925 weichen.
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Der neue Name Nowosibirsk (Neu-Sibirsk) ist allerdings eine (seltene) löbliche Ausnahme für die sowjetische Benennungspolitik, denn er spiegelt simple geographische Tatsachen wider und ist deshalb zeitlos und bar jeder Ideologie.
(mig/sb/.rufo)
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