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Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.ivanfi 30.03.2011 - 19:23
Verhandeln statt westlicher, NATO-Amoklauf
Mein Beitrag hat das Motto:
Ob ein ähnliches halbwegs- Happyand, - wie in Simbabwe - in Libyen möglich ist, wenn der Westen sich nicht mehr wie ein geisteskranker Haufen benimmt?
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Wir können uns noch an das lange, lange Tauziehen zwischen Mugabe und Tsvangirai in Simbabwe erinnern.
Mugabe, der mit Sicherheit sehr undemokratisch und wenig zimperlich (Hundert oder mehr tote weisse Plantagenbesitzer) war und ist, hat insbesondere die Wut der Blaire-Regierung auf sich gezogen.
Damals (vor 3 Jahren?) sollten in Simbabwe Neuwahlen organisiert werden. Sein alter Kontrahent Nkomo ist 1999 verstorben.
Die Engländer haben Tsvangirai als neuen Gegenspieler, in eigenem Interesse aufgebaut, um dann mit einer Tsvangirai-Marionetten-Regierung wieder in Simbabwe ihre kolonialen Interessen voll ausschöpfen zu können.
Unter Mugabe ist das Land herunterwirtschaftet worden. Andere behaupten, die Boykottmaßnahmen haben die Dauerkrise verursacht.
Nun hat Mugabe mit seinem Staatsapparat und mit seinen Revolutions-Veteranen Tsvangirais Kandidatur schikaniert.
Tsvangirai selbst hat auch eine Menge Theater dabei gespielt, ständig mit seinen englischen Marionetten-Verbindungsoffizieren, das in London ausgearbeitete Drehbuch befolgend, bzw. den täglichen Ereignissen angepasst.
Simbabwe bekam Ärger mit den Nachbarstaaten Sambia, Südafrika, Mosambik. GB und USA haben fieberhaft und fleißig en mas Intrigen gesponnen und jedem, der mitmachte, ein gutes Trinkgeld gegeben.
Es war sogar von einer militärischen Intervention gegen Simbabwe die Rede, die vielleicht nur haarscharf abgewendet wurde. (Claus Staecker mit Sitz in Johannesburg war für DLF- der fleißige Anti-Mugabe-Kriegsberichterstatter. Es sudelte nur so von seinen Lügen und Halbwahrheiten.)
Eine vorsorglich von Mugabe aus China angeschiffte Waffenlieferung musste bei Angola wieder zurückkehren. Weder in Durban, noch in Mosambik oder Angola war man bereit, - nach GB-Drohungen - die Ladung zu löschen.
Schließlich verzichtete Tsvangirai am Wahltag auf die Kandidatur. Damit gewann Mugabe als einziger Kandidat die Wahl.
Mit weiteren internationalen Bemühungen (Kenia) hat sich dann Mugabe mit Tsvangirai zusammengerauft.
Tsvangirai wurde Ministerpräsident. Leider haben die Engländer Tsvangirai noch immer auf der kurzen Leine gehalten und ständig zu verstehen gegeben, was sie von ihrer Marionette erwarten.
Dadurch kam eine wirklich gute Zusammenarbeit zwischen Mugabe und Tsvangirai NIE zustande.
Trotzdem ist er noch heute Ministerpräsident in Simbabwe.
Ob ein ähnliches halbwegs- Happyand, - wie in Simbabwe - in Libyen möglich ist, wenn der Westen sich nicht mehr wie ein geisteskranker Haufen benimmt?
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