Dienstag, 10.04.2012
Weggeworfene Zigarette kostet Russen 14,5 Mio. EuroUlan-Ude. Rauchen kann teuer werden - für einen 21-jährigen Burjaten zumindest ist es das geworden. Eine weggeworfene Zigarette löste einen riesigen Waldbrand aus, dafür wurde der Mann nun verurteilt.
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"Das Gericht hat festgestellt, dass der 21-jährige Alexander Malkow im Juni 2009 nahe der Ortschaft Kljutschi im Kreis Iwoglinskoje eine noch glimmende Zigarette auf einem Feld ins trockene Gras geworfen hat. Als er sah, dass sich das von der Zigarette entfachte Feuer auf Gras und Bäume ausbreitete, unternahm er keine Maßnahmen zum Löschen und flüchtete vom Tatort", teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.
Bei dem Brand wurden insgesamt 1.945 Hektar Wald vernichtet. Der Forstwirtschaft entstand ein Schaden von 581,7 Mio. Rubel (umgerechnet über 14,5 Mio. Euro). Diese Summe soll der Mann nun ersetzen.
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Das Gericht verurteilte ihn wegen fahrlässiger Brandstiftung zudem zu Sozialarbeiten von einem Jahr. Zehn Prozent des Verdienstes werden vom Staat einbehalten.
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Über die Vermögensverhältnisse des Mannes ist nichts bekannt. Allein mit den Einnahmen aus den Sozialarbeiten ist der Schaden nicht annähernd zu ersetzen. Allerdings hat der Russe noch die Möglichkeit, das Urteil in einem Berufungsverfahren anzufechten.
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