Montag, 04.06.2012
Putin: Echte Partnerschaft mit EU nur mit VisafreiheitSt. Petersburg. Zu Beginn des Gipfels mit der EU-Spitze hat Kremlchef Wladimir Putin mit Nachdruck eine Aufhebung der Visapflicht gefordert. «Eine vollwertige Partnerschaft ist unmöglich, solange es eine Visa-Barriere für die Bürger unserer Länder gibt», sagte Putin.
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Der vor weniger als einen Monat als Präsident in den Kreml zurückgekehrte Wladimir Putin trifft sich heute in seiner Heimatstadt mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionschef José Manuel Barroso.
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Russland und die Europäische Union diskutieren bereits seit langem über ein Ende der Visapflicht. Brüssel wolle keine «künstliche Frist» festsetzen, verlautete vor dem Russland-EU-Gipfel aus EU-Kreisen. Russland wolle mit der EU einen Dialog über die Prinzipien echter Partnerschaft führen, kündigte Putin an. «Russland ist an einer starken EU interessiert», sagte der Kremlchef.
Der Gipfel, an dem auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Energiekommissar Günther Oettinger teilnehmen, hatte gestern mit einem inoffiziellen Abendessen begonnen.
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Als Beispiel, wie die Visa-Hürde die Verständigung hemmt, griff Putin auf seine Dienstreise letzte Woche nach Berlin und Paris zurück: Die begleitenden russischen Journalisten hätten nur Visa für einen Tag erhalten. Als sich die Gespräche hinzogen, hätte es vor der Abschlusspressekonferenz deshalb einige Sorgen gegeben.
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Was hätten wir tun sollen? Aufstehen und einfach gehen?, fragte Putin rhetorisch.
(dpa)
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