Mittwoch, 05.12.2012
Stadtverwaltung verbietet Protestmarsch zur LubjankaMoskau. Die Stadtverwaltung hat die von der Opposition beantragten Märsche im Moskauer Stadtzentrum abgelehnt. Umstritten ist zwischen Opposition und Behörden der Endpunkt; die Geheimdienstzentrale Lubjanka.
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Zwei Routen hatten die Organisatoren des geplanten Protestmarschs am 15. Dezember vorgeschlagen; die eine startete an der Metrostation Oktjabrskaja, die andere an der Station Nowokusnezkaja, beide führten zur Lubjanka. Beide Vorschläge wurden abgelehnt.
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Stattdessen hat die Stadtverwaltung als Kompromiss die alte Marschroute vorgeschlagen; vom Puschkinplatz zum Sacharow-Prospekt. Die Organisatoren sind damit aber nicht einverstanden.
Für die Opposition sei der Endpunkt Lubjanka unverzichtbar. Der Ort werde historisch schon mit Repressionen assoziiert, begründete Linkspolitiker Sergej Udalzow. Seinen Angaben nach sollen heute weitere Verhandlungen über mögliche Ausweichrouten stattfinden, die aber alle an der Lubjanka enden sollen.
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Der Duma-Abgeordnete Dmitri Gudkow (Sohn des aus dem Parlament geworfenen Gennadi Gudkow) gab sich kompromissbereiter, erklärte aber auch, dass der Marsch im Stadtzentrum enden müsse. Als Varianten schlug er den "Platz der Revolution" oder den Manege-Platz vor, beide liegen in unmittelbarer Nähe des Kremls.
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