Dienstag, 15.11.2011
Tadschikistan lenkt ein: Mildere Strafe für PilotenDuschanbe. Im Streit zwischen Tadschikistan und Russland lenkt der asiatische GUS-Staat ein. Das Urteil gegen einen russischen Piloten soll gemildert werden. Duschanbe will keinen Ärger mit seinem strategischen Partner.
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An dem Urteil gegen einen russischen und einen estnischen Piloten wegen Grenzverletzung und Schmuggel hatten sich in der letzten Woche die Gemüter in Moskau und Duschanbe erhitzt. Sie hatten 8,5 Jahre Gefängnis bekommen. Moskau schätzte die Entscheidung als politisch motiviert ein und ging mit Razzien gegen tadschikische Gastarbeiter vor.
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Duschanbe kann es sich offensichtlich nicht erlauben, den großen Bruder auf Dauer zu verärgern und rudert zurück. Kurioserweise besteht der Staatsanwalt, der das harte Strafmaß für die Piloten selbst beantragt hatte, jetzt auf einer Revision des Urteils.
Er bezeichnet es als zu hart. Die beiden Piloten seien Bürger von strategischen Partnerländern Tadschikistans. Deshalb solle das Gericht das Strafmaß mildern, zitiert Interfax einen Mitarbeiter der zuständigen Staatsanwaltschaft.
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Was dies konkret heißt, weiß niemand. Beobachter gehen aber davon aus, dass zumindest der russische Staatsbürger auf freien Fuß gesetzt wird.
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