Mittwoch, 09.11.2011
Luschkow wieder in Moskau auch zum VerhörMoskau. Der beim Kreml in Ungnade gefallene ehemalige Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow ist aus dem Ausland wieder nach Moskau zurückgekehrt. In den nächsten Tagen soll er als Zeuge in dem Ermittlungsverfahren um die Bank Moskwy angehört werden.
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Juri Luschkow werde voraussichtlich schon morgen an seiner neuen Arbeitsstelle als Dekan an der Internationalen Universität erscheinen, erklärte ein Universitätssprecher. Am 15. November wird er einen Termin mit einem Ermittler der Polizei haben, so Luschkows Anwalt Genri Resnik.
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Luschkow hatte sich zuletzt in Österreich aufgehalten. Ende Oktober hatte die Polizeibehörde mitgeteilt, dass Luschkow nicht zu einem Vernehmungstermin in Sachen der Bank Moskwy erschienen sei. Der vor einem Jahr abgesetzte Bürgermeister hatte die Ermittler aber formell darüber in Kenntnis gesetzt, dass er den Termin wegen eines Auslandsaufenthalts nicht wahrnehmen könne.
Bei dem Fall geht es um die Unterschlagung großer Summen bei der damals noch unter Kontrolle der Stadtverwaltung stehenden Bank. Die Gelder sollen letztlich der Luschkow-Gattin und Unternehmerin Jelena Baturina zugeflossen sein.
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Aufgrund der Ermittlungen um die Bank waren viele BNeobachter davon ausgegangen, dass Luschkow sich ins Ausland absetzten könnte, da das Verfahren auch zu Vorwürfen gegen ihn oder seine Gattin führen könnte.
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Uwe64DD 09.11.2011 - 14:08
Luschkow
Diese ganzen Luschkows und Co. einfach kurzen Prozeß und ab nach Sibieren ohne Rückfahrkarte wie Chorodorwski. Es ist doch klar das diese ganzen OLIGARCHEN ihren Reichtum nicht mit ehrlicher Arbeit angehäuft haben und wenn man sein Gewissen den eigenen Bürgern gegenüber säubern möchte gibt es für die nächste Regierung unter Putin viel zu erledigen um diese ganzen Luschkows und Co. weg zuschließen. Ich wünsche dem Putin dabei eine glückliche Hand und ein langes erfolgreiches Leben.
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